Der künstlerische Ansatz liegt weniger in einem avantgardistischen / aufwühlenden Ergebnis, als vielmehr im Gegensatz zur Schnelllebigkeit der modernen Medienwelt. Lesefunde (Muschel, Stein, Strandgut) von Küstenspaziergängen an der Nordsee, in Spanien, Großbritannien oder Neuseeland werden immer dann zu einem Holzobjekt hinzugefügt, wenn die Fläche es erlaubt (z. B. Reliefs, oder freistehende Skulptur wie ‚Tendenz steigend‘ oder ‚Zwischen Deutschland und Neuseeland‘).
Der Dialog zwischen organischem Wachstum und dem schöpferischen Prozess durch die Bildhauerin entscheidet über die schließlich erreichte Form. Diese ist nur scheinbar wiederum eine gewachsene Naturform.
Skulptur bedeutet für mich in der Abstraktion der Spiegel menschlicher Persönlichkeit in vielen Facetten. Nie ist Skulptur von einer Seite zu erfassen. Auch ‚dreidimensional‘ ist keine komplette Beschreibung. Die Form erschließt sich aus jedem Blickwinkel neu, oft überraschend. Nie ist es die ‚Vorder-‘ oder ‚Rückseite‘, sondern eine von beliebig vielen wählbaren Seiten, wie die menschliche Persönlichkeit erst durch die zahlreichen Aspekte des Seins entsteht und nie einfach ‚hell‘ oder ‚dunkel‘ ist.
Landmark, Durchbrochene Form, teilweise carbonisiert, Durchbrochene Form IV
Esche, Eisen
H 30 cm
2018
Linde, Eisen
H 20 cm
2021
Roter Sandstein
Eisen
H 28 cm
2019